Chinesisches Element Metall

Das Metallelement steht für Tatkraft, Entschlossenheit, Fortschrittlichkeit, Zähigkeit und einen ideellen Abstand zu den Dingen. Metall steht außerdem für ein kühles strategisches Denken sowie für einen rationalen Umgang mit Geld. Der Herbst ist hier die zugehörige Jahreszeit und auch im Lebenszyklus läutet das Metall die Zeit ein, in der man so langsam die Streu vom Weizen zu trennen vermag und sich von alten Gewohnheiten trennt. Weiß ist eine Farbe dieses Elementes; runde Formen und der scharfe Geschmack repräsentieren ebenfalls das Metall. Auf der Körperebene zeigen sich Störungen des Metallelementes oft im Bereich der Lunge und des Dickdarms.

Symbolik – Metall bestärkt, denn es ist die Vollendung der Erde, in deren unterirdischen Adern es fliest, und dem Boden mineralisiert und so für üppiges Wachstum sorgt. Metall ist verformbar, vielseitig verwendbar, so lassen sich aus Metall die unterschiedlichsten Dinge herstellen. Die Jahreszeit, die mit dem der Wandlungsphase Metall in Verbindung gebracht wird, ist der Herbst. In der menschlichen Entwicklung verkörpert das Metall das Alter. Es ist die Zeit, in der die Früchte eingebracht werden und wenn sie einer Prüfung standhalten konnten, eingespeichert werden.

Bedeutung und Eigenschaften - Die Metallenergie steht für Reife, Kontraktion, Kondensation, Konzentration, Ablösung, Mut - Gram, Sinken, Führerschaft, Dauer, Organisation.

Das Metall im Menschen

Das Element Metall symbolisiert den Herbst, es verdrängt die Hitze des Sommers, und lässt die Kräfte der Natur zu ihrem Ursprung zurück kehren. Hierzu braucht es Urvertrauen! Das Vertrauen in die persönlichen Möglichkeiten, das man z.B. benötigt um sich auf materieller Ebene seine Existenz zu bewahren und auszubauen. Daher steht die Metallenergie für Durchsetzungskraft gepaart mit Gerechtigkeit, scharfer Verstand gepaart mit aktivem Mitgefühl. So steht Metall für materiellen Wohlstand (Reichtum) und Erfolg. Messerscharfer Verstand, hohes analytisches Vermögen und einen gesunden Ehrgeiz, sagt man Menschen mit ausgeprägtem Element Metall nach. Hohe Ideale werden gelebt, nicht gepredigt, so zeigt sich nicht nur Siegeswillen sondern auch Rechtschaffenheit und Grosszügigkeit in ihrem Handeln.

Das Element Metall - diese Menschen sind sehr ehrgeizig, selbstbewußt aber wenig flexibel und ziehen es vor die Probleme selbst zu lösen. Das wirkt auf die anderen ein wenig abweisend. Sie planen ihren Weg im Detail, überlassen nichts dem Zufall. Metall Menschen lieben das Geld, sie riechen förmlich, wo gute Geschäfte zu machen sind. Das kann dazu führen, dass sie große Besitztümer anhäufen können. Mehr Geld verspricht auch mehr Macht und das ist genau das, was sie lieben. Wenn sie es nicht lernen kompromißbereiter zu sein, werden sie aber den ersehnten Erfolg nicht erreichen.

Der Metalltyp

Wir haben die eigentliche Aufgabe des Metallelements verpaßt: unsere eigene innere Struktur zu finden, zu leben und immer mehr zu verfeinern. So wie reines Eisen, das zunächst grob, starr und unelastisch ist, durch Verfeinerung der Struktur (Legierung) Grundstoff des allerfeinsten, hochelastischen, nichtrostenden Stahls wird, aus denen die besten Fechtklingen entstehen. Legiert werden kann aber nur im flüssigen Zustand. Das heißt für uns, daß wir bereit sein müssen, viel Feuerenergie (Bewußtheit) in unsere überkommenen Formen und Gewohnheiten zu stecken, und auch durch viele Transformationen zu gehen. Immer wieder werden wir erhitzt, immer wieder verschwindet eine Zwiebelschale verinnerlichter Form. Hinter unserer alltäglichen Maske aus Höflichkeit und Konventionen entdecken wir Aggression, Trauer und Schmerz; dahinter steckt Freude, Liebe, Kreativität; und auch diese Ebene wird dem Feuer des Bewußtseins ausgesetzt bis sie sich zur endgültigen Klarheit verfeinert hat.

Form und Struktur sind wichtig und sie sind ständigem Wechsel, ständiger Änderung unterworfen. Dies ist der natürliche Zustand. Bäume wachsen in die Höhe und Breite und sterben schließlich ab, Gebirge werden abgetragen oder bauen sich noch auf. Planetensysteme entfernen sich mit großer Geschwindigkeit voneinander. Der griechische Weise Heraklit sagte: „Du kannst nicht zweimal in den gleichen Fluß steigen". Im nächsten Moment haben sich du und der Fluß schon verändert.

Jemand, der sich in dieser natürlichen Klarheit befindet, seine innere Struktur lebendig von Moment zu Moment lebt, ist wie jener Zen-Meister, der gefragt wird, was für Wunder er tun könne. Er sagt: „Wenn ich hungrig bin, esse ich. Wenn ich müde bin, schlafe ich".

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